Seinen Platz im Leben finden

«Die Lieder der Ahnen sind die Lieder der Kinder.»  Anonym

Das Familienstellen findet seinen Ursprung in den 60er Jahren bei Virginia Satir (USA). Sie nutzte bereits räumliche Aufstellungen, um die Dynamik innerhalb einer Familie zu verstehen. 

Bert Hellinger brachte die Aufstellungsarbeit in den 70er Jahren nach Europa. Das klassische Familienstellen wurde im Laufe der Zeit von verschiedenen Therapeuten weiterentwickelt, was dazu führte, dass heute ganz unterschiedliche Varianten praktiziert werden.

Jeder Mensch wird in ein bestehendes Familiengefüge hineingeboren, in dem weit vor seiner Geburt vielfältige Kräfte wirken, sowohl fördernde als auch belastende. Oft sind Probleme in seinem Leben Folgen dieser unbewussten Verstrickungen.

Einschneidende Ereignisse im Familiensystem wie nicht betrauerte Tote, Verlorengegangene, Totgeschwiegenes, Schocktraumata können über Generationen wirksam sein und uns Schwierigkeiten im Alltag bereiten.

Durch Verstrickungen oder Loyalität mit Menschen aus unseren Ahnenlinien leben wir solche nicht aufgelösten Muster weiter. Solche Themen zeigen sich zuweilen in Krankheiten oder Konflikten. In Aufstellungen können wir solche Muster erkennen und ihnen den richtigen Platz zuweisen, um frei zu werden.

In dieser Gruppenarbeit mit ca. 15-20 Teilnehmenden haben wir 2 ½ Tage Zeit, um mit der Präsenz jedes Einzelnen ein Feld entstehen zu lassen, in dem wir die individuellen Themen aufstellen und die Stellvertreter für das System zur Verfügung stehen. 

Einige Teilnehmer werden ihre Themen aufstellen, einige sind Statisten ohne eigene Aufstellung. Die Kursleiterin hält im Sinne einer Hebamme den Raum in Resonanz mit den Ahnen, sodass wir Ordnung im System schaffen können und Sachen auflösen, die hinderlich geworden sind.

Das Familienstellen eignet sich vor allem bei Themen wie Trennung, Paarkonflikte, Krankheit oder Tod (von Angehörigen), Kinderwunsch, Problemen im Berufsleben, Sucht.